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Aussprache lateinischer Worte

 

Erst die Nationalsozialisten gaben die Betonung des „C“ als „Z“-Laut aus. Vorher und nachher wurde diese Regelung als „K“-Laut festgelegt.

Ex.: Caesar => [:zäsar] <> [:kaesar]

Woran kann man die Wahrheit dieser Aussage festmachen? Erlauben Sie mir, dass ich die Gelegenheit beim Schopfe packe und etwas ausschweifender antworte.

Betrachtet man die Ausdehnung des Imperium Romanum, also von Portugal im Osten bis tief in den kleinasiatischen Raum im Westen, von Schottland im Norden bis zum 3. Katarakt Ägyptens im Süden, muss man sich eines klar machen: DIE Aussprache des Lateinischen gab es nicht. Jedes eroberte, jedes eingegliederte Volk behielt sprachliche Eigenheiten und natürlich gab es dialektale Strukturen.

Stecken Sie einmal einen Hamburger, einen Bayern und einen Saarländer in einen Raum und lassen Sie sie ihre deutschen Dialekte sprechen. Es wird eine Katastrophe.

 

Im Westen wurde der „C“-Laut am Wortanfang meist als [:ka] gesprochen, im Osten meist als [:ce] oder [:z]. Gut erkennen kann man diese Tatsache an einem Namen.

Denn aus dem Namen Gaius Julius Caesar wurde einst ein Titel <name> caesar. Und aus diesem Titel entwickelten sich modernere Titel.

Westen: Caesar – [:kaesar] => [:kai-ser] => [:kaiser] – Kaiser

Osten: Caesar – [:caesar] => [:casar] => [:zar] – Zar

 

Phelan

 

 

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